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Record Nr.

UNINA9910372810903321

Autore

Gebauer Gunter

Titolo

Treue zum Stil : Die aufgeführte Gesellschaft / Gunter Gebauer, Thomas Alkemeyer, Bernhard Boschert, Uwe Flick, Robert Schmidt

Pubbl/distr/stampa

Bielefeld, : transcript Verlag, 2015

ISBN

3-8394-0205-0

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (148)

Collana

X-Texte zu Kultur und Gesellschaft

Classificazione

76.11

Soggetti

Sport; Spiel; Lebensstil; Aufführung; Neue Stadtkultur; Körper; Gesellschaft; Sportwissenschaft; Soziologie; Lifestyle; Body; Society; Sport Science; Sociology

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter    1  Inhalt    5  Vorwort    7  I. Die aufgeführte Gesellschaft    9  II. Spiel-Räume    25  III. Stilgemeinschaften    45  IV. Gleiten, Rollen, Schweben    69  V. Das Brodeln im Kleinbürgertum    87  VI. Treue zum Stil    117  Literatur    135  Backmatter    148

Sommario/riassunto

Im Auftauchen neuer Spiele und Bewegungsweisen in städtischen Räumen zeigen sich gesellschaftliche Veränderungsprozesse. In neuen Sportarten wie Triathlon und Inlinehockey entstehen Welten, in denen alte Grenzen zerfließen, bewährte Haltungen aufgegeben und institutionalisierte Ordnungen umgearbeitet werden. Hier bilden sich Gemeinschaften aus, in denen Zugehörigkeit immer wieder aufs Neue über das Vorführen von Bewegungen, Geräten, Kleidung und Musik hergestellt wird. Diese Gemeinschaften orientieren sich an den Merkmalen eines gemeinsamen Stils. Nicht die Leistung, nicht der Dienst an der Mannschaft bildet das Credo der neuen Spiele, sondern die Treue zum Stil. Die Autoren entwickeln am Beispiel neuer urbaner Lebensstile und performativer Praktiken eine Theorie des Wandels von Gesellschaft im Medium von Spiel, Körper und Bewegung.

»Die fünf Autoren haben einen gemeinsamen, durchweg anregenden Text produziert.«  Prof. Dr. Dietmar Hüser, Neue politische Literatur, 51 (2006)    »In dieser [Aufsatzsammlung] ist der Quellen- und Anmerkungsapparat auf das Wichtigste reduziert worden, und in ihrem essayistischen, konstant eingängigen Stil richtet sie sich nicht nur an



die wissenschaftliche Fachwelt, sondern auch an eine breitere Öffentlichkeit. [...] Denn obwohl individuelle performative Leistungen im Mittelpunkt der Untersuchung stehen, werden diese nicht mit der üblichen Kurzsichtigkeit der Individualisierungsthese gedeutet. Vielmehr ordnen die Autoren gerade das wachsende Bedürfnis nach vermeintlicher Individualität und den überindividuellen ›Irrtum‹, solche Individualität in den Stilausprägungen (nicht nur) der neuen Sportspiele entwickelt zu haben, gesellschaftlich ein. Glücklich gewählt ist der dafür bei Bourdieu entlehnte Schlüsselbegriff der ›Klassenfraktion‹. Dieser deutet bereits an, was die Autoren überzeugend darstellen, nämlich die Verkoppelung horizontaler und vertikaler Ungleichheiten sowie deren Wechselwirkungen - dies gerade im Hiblick auf die kollektiven Erfahrungen der so bezeichneten Milieus mit sozialem Auf- oder Abstieg.«  Silvester Stahl, Sport und Gesellschaft - Sport and Society, 6 (2005)    Besprochen in:    dvs-Information, 19 (2004)  Leipziger Sportwissenschaftliche Beiträge, 45/1 (2004), Volker Schürmann