1.

Record Nr.

UNINA9910372805003321

Autore

Höcker Arne

Titolo

Wissen. Erzählen : Narrative der Humanwissenschaften / Arne Höcker, Jeannie Moser, Philippe Weber

Pubbl/distr/stampa

Bielefeld, : transcript Verlag, 2015

ISBN

3-8394-0446-0

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (226)

Collana

Kultur- und Medientheorie

Classificazione

EC 2410

Soggetti

Epistemologie; Literatur; Rhetorik; Poetologie; Figur des Dritten; Wissenschaft; Allgemeine Literaturwissenschaft; Wissenschaftsgeschichte; Literaturwissenschaft; Literature; Science; General Literature Studies; History of Science; Literary Studies

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter    1  Inhalt    5  Poetologien / Rhetoriken des Wissens Einleitung    11  Nach Euklid Geometrie als Narrativ bei Husserl und Foucault    17  Am Ende des Kommunismus Zur Erzählbarkeit des Proletariats bei Marx    29  Das Tier und die Experimentalisierung des Verhaltens Zur Rhetorik der Umwelt-Lehre Jakob von Uexkülls    41  Die Stimmung in den Wissenschaften vom Menschen Vom Sympathie-Modell zur Gemüts- und Lebensstimmung    53  Die Sorge der Prinzessin und die Zukunft des Ereignisses    65  Schwellen der Wissenschaftlichkeit Einleitung    85  Ordnung der Liebe, Liebe zur Ordnung Die Liebe und ihre Klassifikationen im 19. Jahrhundert    91  Die Konstruktion von Wissen durch Fallgeschichten Psychochirurgische Studien in den 1940er und 1950er Jahren    103  Der Fall und seine Geschichte Die klinisch-psychiatrische Fallgeschichte als Narration an der Schwelle    115  Andere Völker, andere Zeiten Das evolutionistische Narrativ in den Humanwissenschaften, 1750-1930    127  »... aus der Ordnung der Fakten« Zur historischen Gattungspoetik des Sachbuchs    139  Die Figur des Dritten Einleitung    153  Eunuchi Conjugium: Die Capaunen-Heyrath Ein Narrativ über das rechte (Heirats-)Geschlecht, oder wessen Geschlecht rechtens ist    159  Ordnung des Selbst Voraussetzungen von Mündigkeit um 1900    171  Die ausgezeichnete Stirne zeigt den tiefen Denker Von der biografischen zur fotografischen



Konstruktion der Identität Immanuel Kants    185  Polemik des Wissens Raoul Hausmann liest Albert Einstein    197  Erzählen Machen Narrative Wendungen in der Psychoanalyse nach Freud    207  Autorinnen und Autoren    221

Sommario/riassunto

In den Kulturwissenschaften ließ sich in den letzten Jahren eine Entwicklung beobachten, die die grundsätzliche Trennung von Kultur und Natur infrage stellt und infolgedessen die tradierten Fächergrenzen unterläuft. Im Rückgriff auf Rhetorik und Poetologie stehen Fragen der Disziplinarität, Interdiskursivität und Zirkulation neu zur Verhandlung und die Bedingungen von Wissen werden einer erneuten Prüfung unterzogen. Zum einen verschiebt sich das Augenmerk nun auf die Dinge selbst, auf ihre epistemische Beschaffenheit und die Formen ihrer Erfassung, zum anderen bleiben auch ihre institutionellen Rahmenbedingungen nicht unhinterfragt. Diesbezüglich thematisieren die Beiträge dieses Bandes die Bedeutung des Erzählens für eine Geschichte der Wissenschaften. Sie untersuchen humanwissenschaftliche Texte zwischen der Frühen Neuzeit und dem 20. Jahrhundert in so unterschiedlichen Wissensfeldern wie Medizin, Psychoanalyse, Probabilistik, Ästhetik und Anthropologie.

»Der Bd. [bereichert] auf eindrückliche Weise die Erforschung der Funktionen und Formen nicht nur von Narrativen sondern auch des Narrativen - eine Reflexion auf die Entstehungsbedingungen epistemischer Objekte, die zunehmend ins Zentrum wissenschaftshistorischer Forschung rückt.«  Elke Brüns, Germanistik, 47 (2006)   »Die Tagungsbeiträger fragen [...] nach der Bedeutung des Erzählens für die Geschichte der Wissenschaften: präzise, erkenntnisreich, unterhaltsam. Um nicht zu sagen gut erzählt.«  Hendrik Werner, Die Welt online, 15.9.2007