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Record Nr.

UNINA9910341143303321

Autore

von Fischer Sabine

Titolo

Das Akustische Argument : Wissenschaft und Hörerfahrung in der Architektur des 20. Jahrhunderts / / Sabine von Fischer

Pubbl/distr/stampa

Zürich : , : gta Verlag, Zürich, , [2019]

©2019

Descrizione fisica

1 online resource (367 pages) : illustrations

Disciplina

620.2

Soggetti

Acoustical engineering

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Von Praktiken und Diskursen, Räume akustisch zu gestalten -- 8 Von alltäglichem Wohnungsbau bis zum High-Tech-Auditorium  -- 10 Das Ohr als Messinstrument und als Organ der Wahrnehmung  -- 14 Lärmberge aus Lautsprechern und Stadtklang im Soundwalk  -- 15 Akustik als Argument -- 18 Eine Vorbemerkung zum Sprachgebrauch -- Objektivierung: Schall im Labor -- 25 Das erste akustische Laboratorium an der ETH Zürich -- 26 Die Disziplinierung der Akustik (1929) -- 35 Ein Laboratorium für Schall, das auch Bilder herstellt (1929-1944)  -- 45 Elektroakustische Techniken im Fokus (ab 1944) -- 50 Standardisierte Einheiten, automatisierte Verfahren  -- 50 Neue Parameter in der Raumakustik (ab 1900) 54 Bauakustische Versuchsanordnungen (ab 1918)  -- 60 Körperlose Messungen (ab 1930) -- 66 Reflexionsfrei, anechoisch, beinahe schalltot -- 66 Elektrische Töne (1861, 1922, 1934) -- 68 Generationenkonflikt an der ETH (1932) -- 73 32000 Steinwollepyramiden, 4500 Graphitkeile (1939-1965) -- Regulierung: Der Lärm der anderen -- 103 Standardisierung und Wirklichkeit -- 103 DIN 1320: Gegen Lärm, für Ruhe oder weder noch? -- 106 Der Antirupel und das Recht auf Stille (1908) -- 114 Normung von Messwerten, Raummassen oder Bauelementen? (1959) -- 117 Normung der Bauakustik im deutschsprachigen Raum -- 117 Das lärmfreie Wohnhaus (1934) -- 123 DIN 4109: Expertenberichte und Bürokratie in Deutschland (1944) -- 128 SIA 181: Minimale und erhöhte Ansprüche für alle (1970) --



Isolierung: Nachbarschaft und Privatsphäre -- 139 Die Vermessung des Trittschalls -- 140 Hammerwerk und Normtrampler (ab 1928) -- 146 Laute Lärmmessungen in Berlin-Haselhorst (1936) -- 155 Der Poch-Variator und das Vergleichshammerwerk (1935/1956) -- 166 Privatsphären in verdichteten Wohnweisen  -- 166 Leichtbauvisionen und Hellhörigkeit (um 1927)  -- 172 Isolierte Stahlskelette im Zürcher Doldertal (1935/1936)  -- 179 Blei und Teerpappe für die Unité d'habitation, Teppich- Technologie bei schöner wohnen» (1952/1957) -- Übertragung: Akustik als Argument -- 197 Völkerverständigung, wörtlich genommen -- 198 Sprachverständlichkeit, diplomatisch und akustisch (1926) 218 Akustische Expertisen (1927)  -- 224 Akustische Polemik (1927) -- 233 Debatten um Lautsprecher -- 233 Das Echo als Diener des Architekten (1924) -- 237 Verfrühte elektrotechnische Versuche im Zürcher Fraumünster (1934)  -- 240 Architektonische Verstärkung im Zürcher Kongresshaussaal (1937) -- 253 Radio ist der neue Raum -- 253 Das-physikalische Mikrophon-'Ohr's im Radiostudio (1926)  -- 257 Elektrische Vernetzung für die Vereinten Nationen (1946)  -- 261 Medial vernetzte Intimität im House of the Future (1956) -- Erfahrung: Die Ästhetik der Töne -- 281 Mysterien und Messungen -- 282 Adolf Loos' Molekularveränderungen im Material (1912)  -- 288 Weite Wiesen und gesichertes Wissen (1939) -- 296 Beraneks Ratings (1962) -- 305 Umweltgestaltung an der Lautsphäre -- 306 Lärmberge als positive und -negative Akustik (1956-1958) -- 312 -Explorations - der Hörwahrnehmung (1953-1960) -- 317 Das Laboratorium und der Alltag (1920-1969) -- Anhang -- 338 Quellen, Literatur -- 359 Abbildungsnachweis.  -- 362 Personenregister  -- 366 Dank.

Sommario/riassunto

Die Umwelt in ihren physikalischen und sensorischen Dimensionen ist ein virulentes Thema unserer Zeit. Dieses Buch erzählt, wie Geräusche, Klänge und Töne die Entwicklungen der Architektur des 20. Jahrhunderts massgeblich beeinflussten. Detailliert recherchierte Fallstudien? vom Völkerbundpalast (1927) bis zum schallisolierten House of the Future von Alison und Peter Smithson (1957)? verdeutlichen, wie das wachsende bauphysikalische und wahrnehmungstechnische Wissen der Akustik die architektonische Praxis veränderte. An den Beispielen des ersten Schweizer Hochschulakustikers Franz Max Osswald (1879?1944), der an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich von 1924 an ein Laboratorium für angewandte Akustik einrichtete, seines Nachfolgers Willi Furrer (1906 1985) wie auch weiterer Akteure im In- und Ausland wird die Entwicklung der modernen Bau- und Raumakustik nachgezeichnet. Die Übertragung der Erkenntnisse aus den Laboratorien in gebaute Architektur stellte vielerlei Herausforderungen. Die Disziplinierung der Akustik ging mit der Entstehung und Ausformung einer neuen Berufsgruppe von Experten einher, deren Argumente mit den Sichtweisen der Architekten in den Dialog, zuweilen aber auch in Debatten eintraten.