1.

Record Nr.

UNINA9910261102203321

Autore

Kwiet Konrad

Titolo

Reichskommissariat Niederlande : Versuch und Scheitern nationalsozialistischer Neuordnung / / Konrad Kwiet

Pubbl/distr/stampa

Berlin ; ; Boston : , : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, , [2010]

©1968

ISBN

3-486-70366-8

Descrizione fisica

1 online resource (171 p.)

Collana

Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte ; ; 17

Classificazione

NQ 2760

Disciplina

940.53492

Soggetti

HISTORY / General

Electronic books.

Netherlands History German occupation, 1940-1945

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Description based upon print version of record.

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references and index.

Nota di contenuto

Front Matter -- VORGESCHICHTE -- DIE KURZE FRIST DER MILITÄRVERWALTUNG UND DIE ERNENNUNG DES REICHSKOMMISSARS -- POLITIK, ORGANISATION UND TATSÄCHLICHE MACHTSTRUKTUR DER DEUTSCHEN ZIVILVERWALTUNG -- DIE ANSÄTZE DER NAZIFIZIERUNGSPOLITIK UNTER DER DEUTSCHEN ZIVILVERWALTUNG -- VERHALTEN UND REAKTION DER NIEDERLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG IN DEN ERSTEN MONATEN DER BESETZUNG -- DIE WEITERE ENTWICKLUNG DER DEUTSCHEN BESATZUNGSPOLITIK -- SCHLUSSBETRACHTUNG -- Back Matter

Sommario/riassunto

Deutsche Besetzung und nationalsozialistische Gewaltpolitik haben in den traditionell neutralen, seit über einem Jahrhundert von Fremdherrschaft verschonten Niederlanden mit ihrer verwurzelten demokratischen Ordnung und Toleranz einen außerordentlich schweren Schock ausgelöst. Konrad Kwiet, selbst einer deutsch-holländischen Familie entstammend, ist mit den Belastungen, die sich daraus für das deutsch-niederländische Verhältnis ergaben, von Hause aus vertraut und aufgrund seiner gründlichen Studien besonders qualifiziert. Seine konzentrierte Untersuchung will nicht die Gesamtgeschichte der Besatzungszeit erzählen, sondern vor allem die politische relevanten Merkmale und Veränderungen des unter militärischem Befehl



begonnenen, aber schon im Mai 1940 der politischen Leitung des Reichskommissars Seys-Inquart unterstellten Besatzungsregimes aufzeigen. Im Vordergrund stehen dabei die widersprüchlichen Neuordnungs- und Herrschaftskonzeptionen der Anfangsjahre 1940/41, in denen sowohl die "großgermanische" Reichspolitik wie der Versuch, die holländischen Faschisten der Mussert-Bewegung in den Sattel zu heben, an eigener Unzulänglichkeit oder holländischem Widerstand scheiterten und die ultima ratio der Gewalt das Feld zu beherrschen begann. Die NS-Politik in den Niederlanden wird dabei als Teil der allgemeinen europäischen Hegemonialpolitik Hitlers betrachtet und auch mit den vielfach anders gelagerten Verhältnissen in Belgien verglichen. Es gelingt dem Verfasser, am Beispiel Hollands einsichtig zu machen, dass der Totalitarismus nationalsozialistischer Herrschaft und das sich unter ihr ausbreitende Rechtsvakuum weniger in planvoller und monopolitischer Diktatur als vielmehr in der permanenten Improvisation und dem Antagonismus rivalisierender Machtgruppen und Machtkonzepte wurzelte, die eine fortgesetzte Eskalation der Gewaltsamkeit in Gang setzten.