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Record Nr.

UNINA9910162986703321

Autore

Zuberbühler Rolf

Titolo

Fontane und Hölderlin : Romantik-Auffassung und Hölderlin-Bild in »Vor dem Sturm« / / Rolf Zuberbühler

Pubbl/distr/stampa

Tübingen : , : Max Niemeyer Verlag, , [2015]

©1997

ISBN

3-11-093891-X

Edizione

[Reprint 2015]

Descrizione fisica

1 online resource (136 pages)

Collana

Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte ; ; 91

Disciplina

833/.8

Soggetti

Romanticism - Germany

Realism in literature

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references.

Nota di contenuto

Frontmatter -- Inhalt -- I. Hölderlin und Fontane, Fontane und Tolstoi -- II. »Vor dem Sturm«: Ein Blick auf das Ganze -- III. Realismus und Romantik -- IV. Neuromantik - Dr. Faulstich und Novalis -- V. Altromantik - Hansen-Grell und Hölderlin. Hölderlins Rang. Ein Hölderlin-Gedicht als Leitmotiv des Romans -- VI. Fontanes ästhetisches Altersprogramm einer Synthese von Romantik und Realismus -- VII. Fontanes Hölderlin-Verständnis in der Rezeptionsgeschichte des 19. Jahrhunderts -- Literaturverzeichnis -- Dank

Sommario/riassunto

Die Untersuchung legt zuerst eine Interpretation von "Vor dem Sturm" vor, die die Komposition des vielschichtigen Werks herausarbeitet und damit dessen künstlerische wie ideelle Einheit und Geschlossenheit betont und mit dem traditionellen Vorurteil bricht, Fontanes epischer Erstling weise eine additive Fügung und lockere Form auf. Dies als Grundlegung und zur Kennzeichnung schon des 'mittleren Fontane'; das Interesse gilt sodann der Poetik, die in "Vor dem Sturm" entwickelt wird: der Konzeption eines 'idealen Realismus' und der Auseinandersetzung mit der Romantik, bei welcher Fontane kritisch zwischen modisch-subjektiver 'Neuromantik' und zeitlos-gültiger 'Altromantik' unterscheidet. Als hervorragender Vertreter der letzteren, und zwar einer 'Romantik des Klassischen', gilt ihm der 1812/13 noch



weitgehend unbekannte Hölderlin, der in Fontanes historischem Roman als Antipode des 'christlichen Romantikers' Novalis einen hohen Rang einnimmt und mit der Ode "An die Parzen" sogar leitmotivische Bedeutung gewinnt. In dieser Hochschätzung 'echter' Romantik kommt die geistesgeschichtliche Stellung des Romanciers Fontane zum Ausdruck, jenes Dichters des 'poetischen Realismus', der im Alter die Synthese von Romantik und Realismus zu seinem ästhetischen Programm erhebt. In einem dritten Teil der Studie wird Fontanes Romantik- und Hölderlin-Verständnis in die Geschichte der preußischen, der deutschen Hölderlin-Rezeption eingeordnet, wobei sich dank der Erschließung bisher unbekannter oder kaum zur Kenntnis genommener Quellen nicht nur neue Einsichten sowohl in Fontanes Biographie als auch in Hölderlins Wirkungsgeschichte ergeben, sondern auch Hölderlins vaterländische Dichtung, nur ein gutes Jahrzehnt vor dem Befreiungskrieg gegen Napoleon geschrieben, in eine erstaunliche Nähe zu Fontanes vaterländischem Roman rückt.