1.

Record Nr.

UNINA9910162966703321

Autore

Kuhlmann Anne

Titolo

Revolution als "Geschichte": Alfred Döblins »November 1918« : Eine programmatische Lektüre des historischen Romans / / Anne Kuhlmann

Pubbl/distr/stampa

Tübingen : , : Max Niemeyer Verlag, , [2015]

©1997

ISBN

3-11-092944-9

Edizione

[Reprint 2015]

Descrizione fisica

1 online resource (208 pages)

Collana

Communicatio ; ; 14

Disciplina

38.91209

Soggetti

Döblin, Alfred: November neunzehnhundertachtzehn

LITERARY CRITICISM / General

Berlin (Germany) In literature

Berlin (Germany) History 1918-1945

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references and index.

Nota di contenuto

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- I. Problemstellung -- II. Theorie, Lektüre, Interpretation - wissenschaftstheoretische Aspekte der Konzeption -- III. Methodischer Aufbau der Untersuchung -- IV. Gattungstheorie - der historische Roman als Fiktion -- V. Geschichtstheorie - der historische Roman als Historiographie -- VI. »November 1918« als historischer Roman - Lesarten der Forschung -- VII. Der historische Roman - Programm einer aporetischen Lektüre -- VIII. Revolution als »Geschichte« - »November 1918« -- IX. Zusammenfassung -- X. Schlußbetrachtung -- XI. Literaturverzeichnis -- XII. Index

Sommario/riassunto

Die Relation von Literatur und Geschichte ist für jeden historischen Roman zentral. Die 'Geschichtlichkeit' der Gattung ist in der bisherigen Forschung meist durch den Wirklichkeitsbezug definiert und der Fiktionalität des Literarischen entgegengesetzt worden. Entwickelt man die Gattungstheorie aber von der Praxis der Lektüre her, so erscheint das Historische auch im Roman in erster Linie als eine sprachliche und narrative Rezeptionssteuerung. Jeder historische Roman kann und muß damit zunächst als Historiographie gelesen werden. Auch das Revolutionsepos "November 1918" von Alfred Döblin (1878-1957) läßt



sich intertextuell und interdisziplinär in einen nationalen und internationalen Kontext von 'Revolutionsgeschichten' stellen. Anders als historiographische und publizistische Revolutionsdarstellungen kann "November 1918" jedoch seine eigene Textualität reflektieren und ermöglicht so ein anderes Lesen von Geschichte und Revolution. Das 'Literarische' des historischen Romans kann so exemplarisch über bestimmte Lektüreformen nachgewiesen werden, bleibt aber notwendig und widersprüchlich auf die historiographische Rezeptionsweise bezogen. Das 'Zwitterhafte' dieser Gattung wird somit entgegen gängiger literatur- und gattungstheoretischer Paradigmen nicht zugunsten der Literarizität verkürzt, sondern zum Ausgangspunkt einer interdiskursiven und interdisziplinären Untersuchung gemacht.