„Denkräume“ und „Denkbewegungen“ sind Metaphernfelder, die häufig in wissenschaftlichen Diskussionen und in der Theoriebildung Verwendung finden, wenn beispielsweise von der nötigen „Verortung“ der Gedanken, oder auch von der Konstruktion von „Theoriegebäuden“ gesprochen wird. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Verwendung solcher Metaphern und der zugrunde liegenden Annahme, dass die „Bauweisen“ von Theorie und Wissen zunehmend ins Bewusstsein der Philosophen rücken. Ziel dieser Arbeit ist es, jenseits klassischer Raumtheorie diesen Bereich der sprachlichen Verfasstheit wissenschaftlicher Texte und der damit verknüpften Sprach- und Bildlogik zu untersuchen, um einen bislang wenig beobachteten Bereich der metatheoretischen Selbstbeobachtung und Selbstbeschreibung der Philosophie sichtbar zu machen und interdiskursive Zusammenhänge und Traditionslinien aufzuzeigen. |