1.

Record Nr.

UNINA9910160766503321

Autore

Kappelhoff Hermann

Titolo

Genre und Gemeinsinn : Hollywood zwischen Krieg und Demokratie / / Hermann Kappelhoff

Pubbl/distr/stampa

De Gruyter, 2016

Berlin ; ; Boston : , : De Gruyter, , [2016]

©2016

ISBN

3-11-046696-1

3-11-046714-3

Descrizione fisica

1 online resource (432 p.)

Collana

Cinepoetics ; ; 1

Disciplina

791.43/6584053

Soggetti

Motion pictures

Political theory

Affektpoetik

Gemeinschaftsgefühl

Genretheorie

Kriegsfilm

War films

genre theory

poetics of affect

sense of commonality

PERFORMING ARTS / Film & Video / General

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- A shell-shocked face : Ein Prolog -- 1. Reparaturarbeiten am Gemeinsinn -- 2. Poetologie des Genrekinos -- 3. Die Entstehung des Kriegsfilmgenres - Eine poetologische Ursprungskonstruktion -- 4. Genre und Geschichte -- Genre und Gemeinsinn: Ein Epilog -- Literaturverzeichnis -- Personenregister -- Filmregister -- Sachregister -- Farbabbildungen

Sommario/riassunto

Das vorliegende Buch präsentiert eine Affekttheorie des Genrekinos, die das Verhältnis von Politik und Poetik im Begriff des Gemeinsinns neu figuriert. Ausgehend von der These, dass das ,Gefühl für das



Gemeinschaftliche' einer Gesellschaft abhängig ist von medialen Praktiken politischer Vergemeinschaftung, wird der Kriegseinsatz Hollywoods im Zweiten Weltkrieg untersucht. Im Ergebnis entsteht ein neues Genre, das auf die Krise der Demokratie während des Zweiten Weltkrieges reagiert. Im Zentrum dieses Genres stehen weder die Kriegsereignisse in ihrer Faktizität, noch die Kriegshelden und ihre Heldentaten; im Zentrum steht vielmehr das Leiden des einzelnen Soldaten. In den medialen Re-inszenierungen dieses Leidens über die wechselnden Kriegseinsätze hinweg verbindet sich das Pathos des Opfers und der erinnernden Trauer mit dem Zorn moralischer Empörung über eine Gesellschaft, die ihren politischen Zweck aufgegeben hat: Das Streben nach Glück des Einzelnen vor jeder Willkür zu schützen. Die Rekonstruktion dieser Re-inszenierungen führt zu einer Revision der Genretheorie, die das Schema taxonomischer Regelzuschreibungen radikal verabschiedet. Die vielfältigen Verzweigungen des Genrekinos werden selbst als ein Netzwerk verständlich, das in den immer neuen Perspektivierungen einzelner Filme entsteht und Geschichte als ein permanentes Ringen um ein ,Gefühl für das Gemeinschaftliche', um den Gemeinsinn erfahrbar werden lässt.