häufig zu Kompromissen bei der Arbeit und im Privatleben gezwungen. Insofern stellen sich Fragen nach den Gründen Berufstätiger, ein Studium neben dem Beruf aufzunehmen. Christian Dittmann untersucht, welche Orientierungen und Motivationen mit der Entscheidung für ein Studium neben dem Beruf verbunden sind. Seine Analyse zeigt, dass ausgebildete Fachkräfte das Studium v.a. aufgrund begrenzt wahrgenommener beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten im ursprünglich gewählten Beruf aufnehmen. Durch den Rückbezug der empirischen Analyse auf die Konzepte von Beruflichkeit und beruflicher Sozialisation sind die Ergebnisse sowohl für die berufs- und wirtschaftspädagogische Forschung als auch für die Ausgestaltung berufsförmiger Facharbeit, z.B. durch die Sozialpartner, relevant. Darüber hinaus liefert die Untersuchung wichtige Impulse für hochaktuelle, bildungspolitische Diskurse rund um die Öffnung der Hochschulen für berufserfahrene Zielgruppen. |