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Record Nr.

UNINA9910140106803321

Autore

Auhagen Ulrike

Titolo

Die Hetäre in der griechischen und römischen Komödie

Pubbl/distr/stampa

C.H.Beck, 2009

[Place of publication not identified], : C H Beck, 2009

ISBN

2-8218-4638-X

Descrizione fisica

1 online resource (x, 336 pages)

Collana

Zetemata ; ; Heft 135

Soggetti

Languages & Literatures

Greek & Latin Languages & Literatures

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references.

Sommario/riassunto

Die vorliegende Monographie ist einer zentralen Figur der griechischen und römischen Komödie gewidmet: der Hetäre. Dabei untersucht die Autorin sowohl die nur fragmentarisch erhalten Stücke der griechischen Komödie, als auch vor allem komplett erhaltene Stücke von Aristophanes, Menander, Plautus und Terenz. Ein solcher Gesamtüberblick ist neu. Die hetaira ist eine griechische Prostituierte meist der gehobenen Art; Sie ist eine ‚Gefährtin‘, während ihr römisches Pendant meretrix auf das ‚Verdienen‘ reduziert ist. Die begrifflichen spiegeln die soziokulturellen Unterschiede wider: In der attischen Gesellschaft des 5., 4. und 3. Jahrhunderts v. Chr. konnten Hetären eine – verglichen mit römischen oder heutigen Verhältnissen – herausragende Rolle spielen. Aspasia, die Geliebte und zweite Frau des Perikles, ist ein berühmtes Beispiel. In Rom jedoch ist die Prostitution zunächst auf Bordelle beschränkt. Meretrices spielen als offizielle Freundinnen einflußreicher Politiker noch keine Rolle; ein römisches Gegenstück zu Aspasia gibt es um 200 v. Chr. zu Plautus’, aber auch eine Generation später zu Terenz’ Zeit noch nicht. Die unterschiedlichen gesellschaftlichen Voraussetzungen bedingen die jeweilige literarische Umsetzung: Während die griechische Komödie reale gesellschaftliche Verhältnisse abbildet, spielen die Komödien von Plautus und Terenz in einer irrealen Welt: Sie sind vor dem geistigen



Hintergrund der Saturnalien erklärbar, jener antiken Form des Karnevals, bei der Sklaven und Herren für einen Tag die Rollen tauschten. Schwerpunkte der Untersuchung sind Menander, Plautus und Terenz. In den Menander-Komödien dominiert die Figur der ‚guten‘ Hetäre, die in die Handlung eingreift und anderen selbstlos zu ihrem Recht verhilft. Bei Plautus hingegen steht die Figur der mala meretrix im Vordergrund, die in saturnalischer Weise über ihre sie gesellschaftlich weit übertreffenden Liebhaber triumphiert. Terenz wiederum bringt bonae meretrices auf die Bühne, die durchaus mit…