1.

Record Nr.

UNINA9910137037603321

Autore

Jung-Kaiser Ute

Titolo

Musikalischer Humor als ästhetische Distanz? : 15. Internationaler Kongress der Gesellschaft für Musikforschung / / Ute Jung-Kaiser und Stephen Diedrich (Hg.)

Pubbl/distr/stampa

Universitätsverlag Göttingen, 2015

Göttingen : , : Universitätsverlag Göttingen, , 2015

©2015

ISBN

9783863952266

386395226X

Descrizione fisica

1 online resource (238 pages) : illustrations (some colour), music; digital file(s)

Collana

Symposia ; ; Band 1

Disciplina

780.0152

Soggetti

Music

Humor in music

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references and index.

Sommario/riassunto

Humor ist leichter definierbar über (subjektive) Reaktionen des Hörers als musikimmanent (objektiv). Soziokulturelle Vorgaben wie Zeitgeist, Bildung, Erwartungshaltung und musikalische Sozialisation sind bedingende Faktoren des Hörprozesses, sie reichen jedoch nicht aus, das Phänomen musikalischen Humors zu erklären. Weiterführend ist zu fragen, wo, wann, warum und wieso musikalische Ereignisse überhaupt zum Lachen oder Schmunzeln anregen oder nicht. Sind dem Komponisten und/oder Hörer die Traditionen, Regeln, Normen bestimmter Musiken oder Musikkulturen nicht geläufig, wird er über Humor auslösende Verletzungen, Brüche, geistreiche Anspielungen u. a. m. kaum lachen können, da raffinierte Spielformen des Komischen auch Kritik an ästhetischen Konventionen sind, die sich dynamisch, rhythmisch, tempomässig, harmonisch, melodisch, satztechnisch, formal oder instrumental artikulieren. Bildungskonzepte sollten also Voraussetzungen bereitstellen, die es Schülern, Kindern, Senioren oder Musiklaien ermöglichen, musikalischen Humor als intellektuelle



und/oder emotionale Bereicherung erfahren zu können. Die in dieser Publikation vereinten Studien reflektieren Zugänge zu unterschiedlichen Musikwerken, Definitionen und Spieltechniken, auch zu jener Ausnahmeliteratur, welche musikalischen Humor als ästhetische Distanz zu realisieren vermochte.